Süßkartoffeln - ein Gemüse, was immer beliebter wird

Bis vor wenigen Jahren kannte man bei uns die Süßkartoffel in der Küche noch gar nicht. Die kartoffelähnlichen Knollen, die eigentlich ja die Wurzel eines Windengewächses sind, werden reichlich in Amerika bzw. in tropischen und subtropischen Ländern gegessen. 
Mittlerweile jedoch baut man Süßkartoffeln nicht nur in Kleingärten in Deutschland an, sondern erwerbsmäßig auch in Norddeutschland.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Süßkartoffeln sind reich an Nährstoffen (Vitamin E, C, B6 * Kalium * Betacarotin * Magnesium * Calcium ...), haben viele Ballaststoffe, wenig Fett usw.

Foto: kahbox.de


Man spricht diesem Superfood zahlreiche gesundheits- fördernde Eigenschaften zu: Schutz vor dem Altern von Zellen, Senkung eines erhöhten Blutdrucks, Ausschwemmen von überflüssigem Körperwasser und, Diabetiker wird es freuen, der Blutzucker steigt sehr langsam an.

Mittlerweile findet man im Internet eine Vielzahl von Rezepten für das Gemüse mit dem Geschmack nach Möhren bzw. Kürbis: Süßkartoffel-Rösti, Süßkartoffel-Auflauf, Süßkartoffel-Waffeln, Süßkartoffel-Pommes, -Stampf und -Püree. Klar werden auch Suppen / Eintöpfe mit Süßkartoffeln zubereitet.

Wir kaufen vorgezogene Süßkartoffelpflanzen jedes Jahr im Frühling auf dem zentralen Gartenmarkt unserer Stadt, aber man kann natürlich sich auch selbst die Pflanzen ziehen.
Wer über die Anzucht, Pflege, Düngung und Ernte von Süßkartoffelpflanzen mehr wissen möchte ist hier genau richtig! Bitte klicken Sie hier!

Obstbaumschnitt leicht verständlich

Ein hervorragendes kleines leicht verständlich Handbuch zum Schnitt von Stein- und Kernobst, Beerensträucher, Spindeln, Halb- und Hochstämmchen und vieles mehr.... Sehr hilfreich sind auch die guten Zeichnungen. Alles, was weg muss, ist blau gezeichnet. Auch das Veredeln der Obstbäume ist für Laien leicht verständlich dargestellt. Ja, und der Preis ist ja nicht zu schlagen. Klicken Sie auf das Bild und erfahren Sie mehr.

Erfurt steht in der EU-Weinbaukartei mit der Weinlage Erfurt Petersberg

Wussten Sie, das man Wein kaufen kann, dessen Trauben im Zentrum der Stadt vis-a-vis von Dom und Severi auf dem Petersberg gewachsen sind?

Es sei vorweggenommen, ein Händler verkauft den Tropfen, so erfuhr ich es, als ich die Internetseite des Vereines Erfurter Weinzunft mir ansah.

1998 wurden die ersten Rebstöcke auf dem Petersberg unterhalb der Zitadelle angepflanzt. Heute sind es rund 500 Stöcke (Sorten: Müller Thurgau, Silvaner, Riesling, Portugieser, Dornfelder).

Wenn ich über die Weinlage Petersberg schreibe, dann soll nicht unerwähnt bleiben, das der Verein der Zooparkfreunde auf den Terrassen des Roten Berges auch einen kleinen Weinberg mit 399 Rebstöcken betreibt.

Weinstöcke am Weinberg "Zitadelle Petersberg"

Der von diesen Trauben gekelterte Wein gelangt nicht in den Verkauf. 

"Affenschweiß" wird nur verschenkt zu besonderen Anlässen.



Kürbis-Kunst-Ausstellung im Erfurter ega-Park

Alle Jahre wieder gibt es zum Herbstbeginn im Erfurter ega-Park eine große Kürbis-Kunst-Ausstellung. Im MIttelpunkt stehen dabei 50.000 Kürbisse in einer überraschenden Formen- und Farbenvielfalt. Geschickte Hände fügen dieses Naturprodukt so zusammen, dass wunderbare Bilder entstehen.


Asterix und Obelix sind die diesjährigen Helden der Kürbisschau. Aber nicht nur diese gigantischen Figuren entstanden, sondern auch andere Figuren, Szenen und Bauwerke wurden aus bunten Kürbissen geformt.
Bis zum 31. Oktober ist die Ausstellung zu sehen!
Ja, und zum Ausstellungsende am 31. Oktober 2022 gibt es von 14 bis 18 Uhr ein großes Kürbis-Ernte-Fest im ega-Park in Erfurt. Mit Kürbisschnitzen, Lampionumzug, Musik, Theater und vieles mehr. Natürlich werden an diesem Tag die Kürbisbilder auch abgeerntet und die kleinen und großen Kürbiskugeln nehmen sich die Besucher mit nach Hause.
Abschluss des Tages: 17:30 Uhr ein großes Höhenfeuerwerk 


Vom Kleingärtner: Und wenn die Regentonne aber nun ein Loch hat?

Benutzen Sie in ihrem Garten auch Plasteregentonnen? Ja, und was machen Sie mit den Tonnen, wenn sie nach mehreren Jahren Defekte aufweisen? Ganz und gar ein kleines Loch hat? Wegschmeißen, entsorgen im Wertstoffhof?
Genau vor dieser Frage stand ich dieser Tage. 

Mir kam die Idee, ich könnte ja diese ausgediente Tonne als "Hochbeet" nutzen.

Also habe ich den Tonnenboden mit 20 Löchern (Durchmesser 0,5 cm) versehen, damit überflüssige Nässe an Regentagen gut abfließen kann.
Anschließend füllte ich die Tonne mit Schnittabfällen von Bäumen und Sträuchern, auch trockenes Bohnenkraut und abgeschnittene Blumenblätter (zum Beispiel Pfingstrosen) kamen in meine Tonne. Den Abschluss bildete eine dicke Schicht Pflanzerde aus dem Gartencenter. Nun ist die Tonne mit Erdbeerpflanzen bepflanzt und ich freue mich schon auf das kommende Jahr, um zu sehen, wieviele Früchte ich auf eine doch recht bequeme Art und Weise pflücken werde.

Thüringer Gemüse hat einen guten Ruf

Auf Thüringer Äckern gedeiht auch viel Gemüse. Alle inländischen Gemüsesorten werden angebaut. Vor allem sind jedoch Spargel, Speisezwiebeln, Weißkohl und Blumenkohl auf den Feldern der Thüringer Gemüsebauern zu finden. Es gab Zeiten, da "exportierte" man von Thüringen große Mengen Blumenkohl ins Rheinland und dort wussten die Leute den Thüringer Blumenkohl zu schätzen.
Der Anbau von Blumenkohl, der einst ganz oben auf der Beliebt- heitsskala stand, ist allerdings weiter rückläufig.

Vor knapp 30 Jahren wurden in Thüringen 500 Hektar Blumenkohl angebaut. Heute sind es leider nur noch 60 Hektar.
In der Blumenkohlerntezeit gab es in vielen Gaststätten Blumenkohl als Beilage. Heute hat dieses Gemüse in Restaurants eher Seltenheitswert. Schade! Als Kind, so erinnere ich mich, ging ich mit meinen Eltern in eine Gaststätte und ein jeder von uns aß einen kleinen Kopf Blumenkohl mit holländischer Soße oder brauner Butter. Der Preis war damals sehr moderat. Es gab ja auch nichts weiter dazu, aber es war gesund und schmeckte super!
Übrigens, wen es interessiert: Im letzten Jahr erntete man in Thüringen 16.500 Tonnen Freilandgemüse von insgesamt 710 Hektar. Der Gemüseanbau ist arbeits- und kostenintensiv, da ist es bequemer, auf andere Feldfrüchte auszuweichen. 

Christian Reichart (1685 - 1775), der Begründer des  Erwerbsgartenbaus, führte Blumenkohl 1760 in Erfurt ein.